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Neurographik

Was ist Neurographik?

von Marion Kellner-Lewandowsky, 09. Juli 2019

Im Rahmen der abb-Impuls-Tage 2019 fand eine erste Kostprobe meines Workshops zum Neurographieren statt. Dort stellte ich den Teilnehmer*innen die Technik der Neurographik anhand der Anfertigung von Neurobäumen vor. Im und nach dem erfolgreichen, fast meditativen Workshop ergaben sich zahlreiche Fragen zur Neurographik, die ich hier gern kurz beantworten möchte.

Was ist Neurographik?

Neurographik ist eine achtsame Transformationsmethode. Durch das Zeichnen abstrakter Linien und Formen, zu einem bestimmten Thema, können eigene Anliegen sichtbar und bewusst gemacht, neue Verknüpfungen aufgebaut und Veränderungen angestoßen werden. Die Zeichentechnik unterstützt zum einen dabei, die Aufmerksamkeit längere Zeit auf den Aspekten des Anliegens zu halten und Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Andererseits kann man beim Neurographieren oftmals auch deutlich spüren, wie das Zeichnen von Verbindungen auf dem Papier zu Veränderungen in Gedanken, Emotionen und Körperempfindungen führt.

Woher kommt die Neurographik?

Der Erfinder der Technik ist Dr. Pavel Piskarev, ein Psychologe, Philosoph, Architekt und Trainer aus Russland. Seit der Entstehung vor fünf Jahren hat sich die Methode schnell ausgebreitet, zunächst in Russland, jetzt weltweit. Es gibt bereits große Communitys von Neurographierern in den USA, Israel und Deutschland. Aktuell findet die erste Trainerausbildung in Deutschland statt, an der ich teilnehme. Und es ist aufgrund der Begeisterung der meisten Menschen, die mit der Methode in Berührung kommen, davon auszugehen, dass die Fangemeinschaft stetig weiterwachsen wird.

Ist die Neurographik wissenschaftlich verankert?

Aktuell gibt es in Russland die ersten Dissertationen zur Wirkungsweise der Neurographik, auf deren Übersetzung wir angehenden Trainer und Trainerinnen in Deutschland schon sehnsüchtig warten. Auch gibt es Forschungen zum Einsatz der Neurographik im klinischen Bereich, zum Beispiel in der unterstützenden Krebstherapie in Großbritannien. Da es Pavel sehr wichtig ist, das Thema wissenschaftlich fundieren zu lassen und viele Neurographiker die Wirkweise der Technik in ihrem Arbeitsbereich untersuchen, kann man da in nächster Zeit eine Menge erwarten.

Was sind die Einsatzgebiete der Neurographik?

Zunächst einmal kann man das Neurographieren sehr gut zur Selbsterforschung, Reflektion und Weiterentwicklung einsetzen. Ein Grundsatz der Neurographik lautet: „Alles kann gezeichnet werden.“ Jedes Thema, was mich umtreibt – mein Ärger, mein Schmerz, meine Träume und Wünsche, meine Ziele, meine Beziehungen, mein soziales Umfeld – kann ich in Linien und Formen verwandeln und mit den Formaten der Neurographik bildlich darstellen.

Aus diesem Grund lässt sich die Neurographik in fast allen Bereichen in der Arbeit mit Menschen einsetzen: im Coaching, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Arbeit mit Patienten und Patientinnen, in der Teamentwicklung, in der Beratung und auch in der Strategiearbeit. Es kann herkömmliche Methoden sehr schön ergänzen und durch die neue, ungewöhnliche Art, ein Thema zu bearbeiten, neue Sichtweisen schaffen.

Diese Vielfalt zeigt sich derzeit stark in der Neurographik-Community: Fast wöchentlich entstehen durch die angehenden, spezialisierten Trainer*innen neue Formate und Modelle zum Einsatz der Neurographik. Hat man erstmal das Grundprinzip verstanden, kann man die Technik mit den eigenen Modellen verbinden und wunderbare neue Anwendungsmöglichkeiten schaffen.

Wie sind die Ausbildungswege in der Neurographik?

Oft kommt man während einer Schnupperveranstaltung mit der Methode des Neurographierens in Kontakt. Beispielsweise in dem auf den abb-Impuls-Tagen angebotenen Workshop „Neurobäume“. Daran kann sich eine Basisausbildung anschließen, wie wir diese beispielsweise im Herbst 2019 erstmals bei abb-seminare anbieten werden. Hier erlernt man die Technik der Neurographik und kann diese dann für sich selbst und im privaten, nichtkommerziellen Bereich nutzen.

Wer die Neurographik beruflich einsetzen möchte, baut auf die Basis Ausbildung eine Spezialisten Ausbildung auf. Dabei lernt man die Technik und deren Wirkweise noch besser kennen, erlernt weitere Modelle und darf seine eigenen Angebote um die Neurographik erweitern. Möchte man selber Ausbildungstrainer*in werden, schließt sich eine weitere, einjährige Neurographik-Trainerausbildung an.

Was bedeutet dir die Neurographik?

Ich male aktuell – natürlich auch bedingt durch die Trainerausbildung – fast täglich ein neurographisches Bild. Es ist für mich sowohl eine tägliche Achtsamkeitsübung, als auch ein lebendiger Weg zu meiner Kreativität und Schöpferkraft. Man muss nicht zeichnen können, um zu neurographieren. Dennoch beeindrucken die Bilder.

Durch das Zeichnen meiner Themen setze ich mich mit vielen Dingen wesentlich intensiver auseinander und finde neue Wege. Nicht jedes Bild macht gleich alles klar, aber das stetige Zeichnen bringt Bewegung in den Kopf und ich merke, wie gut mir das tut. Ich freue mich sehr, dass ich die Technik jetzt auch bei abb-seminare weiterverbreiten darf. Ich würde mich freuen, wenn der oder die Eine oder Andere ähnlich wie ich „infiziert“ wird und dann ebenfalls eine Menge A4-Blätter mit schwarzem Fineliner und Buntstiften bearbeitet und dabei Erkenntnisse, Emotionen, Ruhe und Freude erleben kann.


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