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Richtig prompten: 3 Schritte, um starke Lernziele zu formulieren

von Melanie Jahn, 28. Mai 2025

Du planst ein Seminar und willst glasklare, praxisnahe Lernziele formulieren? Dann kann dir KI – zum Beispiel ChatGPT – eine echte Hilfe sein. Aber nur, wenn du weißt, wie du sie ansprichst. Willkommen in der Welt des Promptens – also der Kunst, kluge Fragen an die KI zu stellen.

Gerade bei der Zielformulierung macht das einen echten Unterschied. Denn gute Lernziele sind das Fundament deines Trainings: Sie geben dir und deinen Teilnehmenden Orientierung, Fokus und Klarheit – hier zeige ich dir schon mal, wie du starten kannst.

Das Bild zeigt drei gezeichnete Szenen nebeneinander. Oben steht groß der Titel: „Wie du richtig promptest“. Das Bild erklärt also das Thema Richtig Prompten in 3 Schritten.

Schritt 1: Kontext
Links sieht man eine Frau. Sie sitzt an einem Schreibtisch mit einem Laptop und einem Blatt Papier. In ihrer Hand hält sie einen Stift. Neben ihr leuchtet eine Glühbirne – ein Zeichen für eine Idee. Unten steht: 1. Kontext. Das bedeutet: Beim Prompten ist es wichtig, der KI den richtigen Zusammenhang zu geben. So weiß sie, worum es geht.

Schritt 2: Vorgabe
In der Mitte ist ein Blatt Papier mit einem Schraubenschlüssel als Symbol. Auf dem Blatt steht: SMARTE Lernziele. Darunter steht: 2. Vorgabe. Das bedeutet: Du sollst der KI genau sagen, was du willst – also eine klare Aufgabe stellen.

Schritt 3: Abgleichen
Rechts ist eine Frau mit braunen Haaren zu sehen. Sie lächelt freundlich. Daneben ist ein grüner Haken – ein Zeichen für „richtig“ oder „passt“. Unten steht: 3. Abgleichen. Das heißt: Prüfe, ob die Antwort der KI zu deinem Ziel passt.

Das Bild erklärt also in einfacher Form: Richtig Prompten in 3 Schritten – mit Kontext, klarer Vorgabe und anschließendem Abgleich.

Schritt 1: Gib der KI den nötigen Kontext

Stell dir vor, du fragst eine Kollegin um Rat. Du würdest ihr auch nicht einfach nur sagen: „Was wären gute Ziele?“ Sondern: „Ich mache ein Online-Seminar mit Trainer*innen, die ersten Erfahrungen mit KI haben. Thema ist: Wie kann ChatGPT in der Seminarplanung helfen.“

So ähnlich funktioniert das auch mit KI. Dein Prompt könnte lauten:

„Formuliere drei Lernziele für ein Online-Seminar für freiberufliche Trainerinnen, die lernen möchten, wie sie ChatGPT zur Planung ihrer Seminare nutzen können. Die Teilnehmenden haben erste Erfahrungen mit KI.“

Schritt 2: Sag klar, was du brauchst

Je konkreter dein Wunsch, desto besser die Antwort. Statt nur „gute Ziele“, formuliere lieber:

„Bitte formuliere drei SMARTe Lernziele, handlungsorientiert und praxisnah, im Stil der Erwachsenenbildung.“

Tipp: Begriffe wie „aktivierend“, „anwendungsbezogen“ oder „im Stil der abb-Methodik“ helfen der KI, deinen Ton zu treffen.

Schritt 3: Nimm die erste Antwort als Startpunkt

Die KI liefert dir eine gute Basis – aber du bist die didaktische Expertin bzw. der Experte. Frag dich:

  • Passt das zu meinen Teilnehmenden?
  • Ist das Ziel aktivierend formuliert?
  • Lässt sich daraus ein echter Praxistransfer ableiten?

Wenn nicht: Probiere es noch einmal – mit einem präzisierten Prompt:

„Bitte überarbeite Ziel 2 so, dass es stärker auf Selbstwirksamkeit und konkrete Handlung abzielt.“

Ein Beispiel zum Ausprobieren:

„Ich plane ein 3-stündiges Präsenztraining mit 12 Trainer*innen zum Thema ‚Methodenvielfalt im digitalen Raum‘. Bitte formuliere drei Lernziele im Stil der Arbeitsgemeinschaft Bildung und Beruf, praxisorientiert und handlungsnah.“

Fazit

Gute Prompts sind keine Raketenwissenschaft – aber sie machen den Unterschied. Wenn du klar formulierst, was du brauchst, bekommst du von der KI nicht nur Input, sondern echte Entlastung in deinem Trainer*innenalltag.

Also: Trau dich, probier’s aus – und nutze KI als Sparringspartner auf Augenhöhe.


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Eine Frau präsentiert ein Thema am Laptop vor einem großen Bildschirm, auf dem ein Gehirn mit dem Kürzel „AI“ abgebildet ist. Die Grafik symbolisiert künstliche Intelligenz. Um den Bildschirm herum sind verschiedene Icons zu sehen – sie stehen für kreative, organisatorische und visuelle Elemente. Die Szene zeigt auf anschauliche Weise das Thema „KI für Trainer*innen“ und verdeutlicht, wie digitale Werkzeuge das Lehren und Lernen unterstützen können.

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