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Moderation im Training: Die Rolle und Haltung der Leitung

von Christian Rosenblatt, 23. Mai 2023

Die Veränderung der Arbeitskultur und ihre Auswirkungen auf den Trainerberuf

Moderation im Training spielt eine immer bedeutendere Rolle, insbesondere vor dem Hintergrund der sich verändernden Arbeitskultur. Agile Managementmethoden haben die Art und Weise beeinflusst, wie wir arbeiten und lernen. Diese Veränderungen wirken sich auch auf den Trainerberuf aus und eröffnen neue Möglichkeiten. In diesem Artikel werden wir uns mit der Rolle und Haltung der Leitung in der Moderation im Training befassen und die Herausforderungen sowie Schlüsselaspekte für eine erfolgreiche Moderation beleuchten.

Die zunehmende Nachfrage nach Moderationsaufträgen bei erfahrenen Trainer*innen 

In unserem Modul "Moderieren" der Trainerausbildung stellen wir fest, dass nicht nur angehende Trainer*innen Interesse an Moderationsmethoden haben, sondern auch erfahrene Kolleg*innen, die bereits seit Jahren erfolgreich trainieren. Diese wollen vermehrt reine Moderationsaufträge übernehmen. Doch warum dieser Trend?

Ein Grund liegt in der Veränderung der Arbeitskultur. Durch agilere Managementmethoden und die Einbindung der Mitarbeiter*innen in Entscheidungsprozesse verschieben sich die Anforderungen an die Trainer*innen. Das Aufgabenfeld erweitert sich und die Grenzen zwischen Training und Moderation verschwimmen. Immer häufiger werden Trainer*innen auch in die Entwicklung und Implementierung von neuen Konzepten und Prozessen eingebunden.

Die Herausforderungen der Moderation: Veränderte Anforderungen und Entwicklungsaufgaben

Trotz der Ähnlichkeiten zwischen Training und Moderation stehen erfahrene Trainer*innen vor neuen Herausforderungen, wenn sie ihre ersten Moderationsaufträge übernehmen. Es sind nicht nur die veränderten methodischen Herangehensweisen, die sie herausfordern, sondern vor allem das spezielle Rollenverständnis und die Haltung der Moderator*innen, die die Grundlage für eine erfolgreiche Moderation bilden.

Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Training und Moderation

Auf den ersten Blick ähneln sich Training und Moderation. Trainer*innen verfügen in der Regel über Kompetenzen, die auch bei der Moderation hilfreich sind. Dennoch gibt es wesentliche Unterschiede in den Zielsetzungen. Während es beim Training vorrangig um die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen geht, besteht das Ziel einer Moderation darin, ein Gruppenergebnis zu erarbeiten, mit dem sich alle Beteiligten identifizieren können. Moderator*innen müssen keine Experten für die Inhalte sein, sondern sich vielmehr auf den Rahmen, die Struktur und den Prozess der inhaltlichen Bearbeitung konzentrieren.

Das spezielle Rollenverständnis und die Haltung von Moderator*innen 

Moderator*innen übernehmen eine vielfältige Rolle. Sie agieren als Gastgeber, Zuhörer und Vermittler. Ihre Aufgabe besteht darin, Relevantes von weniger Relevantem zu trennen, das Ziel im Auge zu behalten und für gegenseitiges Verständnis sowie die Würdigung unterschiedlicher Interessen zu sorgen. Sie sind die Experten für den Prozess und die Struktur, während die Verantwortung für das inhaltliche Ergebnis stets bei der Gruppe liegt.

Schlüsselaspekte für erfolgreiche Moderation im Training

Eine gelungene Moderation im Training erfordert das Beachten von Schlüsselaspekten. Moderator*innen sollten sich auf folgende Punkte konzentrieren:
 

 

Ergebnisoffenheit: Klarer Rahmen und Struktur, aber Raum für Engagement und Mitgestaltung

Es ist wichtig, dass der Rahmen und die Struktur des Ergebnisses klar definiert sind. Dennoch sollten die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, sich aktiv für das Ergebnis zu engagieren, ohne dass bereits im Vorfeld festgelegt ist, wie es genau aussehen soll. Die Moderation sollte keine Farce sein, sondern Raum für verschiedene Perspektiven und Ideen bieten.

Allparteilichkeit: Integration unterschiedlicher Interessen und Konflikte

Moderator*innen sollten sich mit allen Perspektiven gleichermaßen identifizieren können. Dies ermöglicht die Integration unterschiedlicher Interessen und Standpunkte. Eine neutrale Haltung schafft ein Klima, in dem alle Teilnehmenden gehört und respektiert werden.

Zielorientierung: Fokus auf das Ziel und effektive Steuerung des Prozesses

Das Ziel der Moderation sollte stets im Blick behalten werden. Diskussionsschleifen und Monologe müssen unterbunden werden, um den Prozess voranzubringen. Durch eine konsequente und zielgerichtete Steuerung können Zwischenergebnisse gesichert und zum nächsten Schritt eingeladen werden.

Vertrauen in den Prozess und die Gruppe: Offenheit für neue Gedanken und Impulse

Moderator*innen sollten Vertrauen in den Prozess und die Gruppe haben. Sie müssen Raum für neue Gedanken, Aspekte und Sichtweisen lassen. Oft führen diese zu unerwarteten Impulsen und einem bereichernden Ergebnis. Das Vertrauen in den Prozess ermöglicht es, dass sich die Teilnehmenden aktiv einbringen und gemeinsam zu guten Lösungen gelangen.

Strukturorientierung: Beobachtung und Prozesssteuerung

Moderator*innen müssen nicht zwangsläufig Experten auf dem inhaltlichen Gebiet sein. Sie können sich auf die Beobachtung der Interaktion und die Steuerung des Prozesses konzentrieren. Durch das Beobachten von Konsens und Dissens können sie gezielt nachfragen und den Prozess strukturieren.

Fazit: Die Bedeutung einer gelungenen Moderation im Training

Eine erfolgreiche Moderation im Training erfordert ein spezielles Rollenverständnis, eine geeignete Haltung und die Berücksichtigung der genannten Aspekte. Die Verschmelzung von Training und Moderation bietet neue Chancen und Herausforderungen für Trainer*innen. Indem sie sich auf ihre Rolle als Moderator*innen einlassen, können sie wertvolle Gruppenergebnisse erzielen und den Lernprozess effektiv unterstützen.

Im Modul Moderieren der Trainerausbildung vermitteln wir Grundhandwerkszeug für all diejenigen, die mehr Moderationsmethoden in einem Training anwenden wollen. 
 


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