von Saskia Bülow, 31. August 2021
Kennst Du das auch? Du sitzt motiviert in einem Training und bist voller Ideen, Inspiration und Tatendrang. Dann geht es wieder zurück in den Alltag, die Trainingsunterlagen werden im Schrank verräumt, mit dem festen Vorsatz, sie demnächst noch mal herzunehmen und die neuen Erkenntnisse in deine tägliche Arbeit einzuarbeiten. Doch die Unterlagen bleiben im Schrank, ein paar Ideen werden vielleicht auch gleich umgesetzt, aber das meiste gerät so langsam in Vergessenheit…
Falls ja, bist du in guter Gesellschaft. Prof. Axel Koch hat an diesem Phänomen in den letzten Jahren geforscht und sagt, nur 20 % aller Teilnehmenden von Seminaren seien transferstark. Diese Menschen haben die notwendigen Einstellungen und vor allem auch Selbststeuerungskompetenzen, damit der Transfer des Gelernten in den Alltag auch gelingt. Die Motivation allein reicht leider nicht aus. Ja, du hast richtig gelesen - nur 20 % können das gut.
Was machen wir denn mit den verbleibenden 80 %? Wenn diese es nicht schaffen, das Erlernte in den Alltag zu integrieren, kann man schon fast von „vergeudeter Arbeitszeit“ und auch „unnötig ausgegebenen Seminargebühren“ sprechen. Die Transferstärke-Methode von Axel Koch kann uns helfen, die notwendigen Stellhebel zu identifizieren und die Weichen richtigzustellen.
Die Transferstärke-Methode beinhaltet die vier Faktoren:
sowie das unterstützende Umfeld.
Hierbei sollten die folgenden Faktoren berücksichtig werden:
Quelle: Koch, Axel (2018). Die Transferstärke-Methode. Beltz Verlag
Wenn du dir das Buch „Die Transferstärke-Methode“ von Axel Koch, das 2018 im Beltz Verlag erschienen ist, kaufst, erhältst du mit dem Buch als Downloadmaterial die Quick Check Version des Fragebogens zur Transferstärke Analyse, den du durchführen kannst. Zusätzlich erhältst du Vorschläge für mögliche Handlungsempfehlungen, je nach „Schwachstelle“. Nun ist es wichtig für das bevorstehende Seminar Lernziele zu definieren. Am besten mit der eigenen Führungskraft. In diesem Buch erhältst du großartige Handlungsempfehlungen mit Praxisbeispielen, die praxisnah und hilfreich sind.
Ich selbst nutze die Transferstärke-Methode schon sehr lange. Egal ob als Führungskraft, als Teilnehmerin oder als Trainerin, es gibt mir immer hilfreiche Hinweise, wie ich das Gelernte besser in die Praxis transferieren kann. Mit der Transferstärke-Methode habe ich meine Schwachpunkte erkennen können und so selbst einige Fortschritte im besseren Transfer umsetzen können. Aber natürlich gibt es da immer noch Luft nach oben und auch ich kann noch besser werden.
Die guten Gründe, weshalb mir das Modell hilft:
Die Transferstärke-Methode. Mehr Lerntransfer in Trainings und Coachings. Axel Koch (2018) Beltz Verlag. Weinheim.
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