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Mindset

Mindset: statisches und dynamisches Selbstbild

von Albert Glossner, 13. Juni 2016

Eine Veränderung ganz einfacher Glaubenssätze kann eine große Wirkung haben. Carol Dwek hat mit ihrem Konzept des „Mindsets“ zwei grundlegende Selbstbilder unterschieden, die nach ihren Studien eine hohe Auswirkung auf Motivation, Erfolg, Umgang mit Fehlern und Lernentwicklung haben. Worum geht es in diesem Konzept?

„So bin ich nun mal. Ich kann das einfach nicht!“ Haben Sie so einen Satz schon mal gehört? Oder haben Sie vielleicht selbst schon so gedacht? Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie sich dabei gefühlt haben? Was für eine Situation mag das gewesen sein? Was war es, das Sie „einfach nicht konnten“?

Machen wir ein kleines Experiment: Stellen Sie sich einmal vor, sie hätten zu diesem Zeitpunkt das Wörtchen „noch“ in Ihre Aussage einfügen können: „Ich kann das noch nicht.“ Was hätte sich für Sie verändert?

Fixed mindset und growth mindset

Die Veränderung, die hier stattfindet, bezieht sich auf das Selbstbild bzw. die Einstellung, die Sie sich selbst gegenüber haben. Die Psychologin Carol Dweck unterscheidet zwischen dem statischen Selbstbild (fixed mindset) und dem dynamischen Selbstbild (growth mindset) (Dweck, 2009). Der Unterschied zwischen beiden liegt sozusagen in dem „noch“, welches wir oben eingefügt haben.

Das dynamische Selbstbild beinhaltet die Annahme, dass Sie sich zu einem gegebenen Zeitpunkt auf einem bestimmten Entwicklungsstand befinden, und dass Sie auf dieser Basis viele neue Dinge erlernen können. Wenn Sie etwas jetzt noch nicht beherrschen, kann eine zukünftige Version Ihrer Selbst durchaus dazu in der Lage sein – wenn Sie sich auf die Lernerfahrung einlassen und den Gedanken zulassen, dass Sie es jetzt tatsächlich noch nicht können. Aber vielleicht bald!

Statisches Selbstbild (fixed mindset)

  • Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich vorgegeben und nicht oder wenig veränderbar.
  • Erfolg bedeutet, gute Noten zu haben bzw. der Beste zu sein. Dabei zählt das Ergebnis.
  • Fehler werden gleichgesetzt mit einem Mangel an Kompetenz. Nach Fehlern sinkt die Motivation.

Dynamisches Selbstbild (growth mindset)

  • Fähigkeiten und Intelligenz sind grundsätzlich entwicklungsfähig und veränderbar.
  • Erfolg bedeutet: „Lernen, um etwas besser zu verstehen.“
  • Fehler werden als Entwicklungsmöglichkeiten betrachtet. Dadurch steigen Motivation und Leistungsbereitschaft.
     
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Mindset und Umgang mit Misserfolg

Dweck hat in zahlreichen Studien mit Schülern und Erwachsenen bestätigt, dass Menschen mit statischem Selbstbild bei Misserfolg eher mit Hilflosigkeit reagieren, leichter unter Druck geraten und sich selbst in Frage stellen.

Das ist ja auch logisch: Wenn ich glaube, dass ich „so und so bin“, dann besteht mein Ziel darin, die Fähigkeiten, die ich sowieso glaube zu haben, immer wieder unter Beweis zu stellen. Schaffe ich das, bin ich nicht sonderlich überrascht. „Ich bin ja so. Wusste ich schon.“ Schaffe ich es nicht, bin ich gescheitert. „Ich dachte ich bin so, ich habe es nicht geschafft, also ist es wohl doch kein Teil meiner Person bzw. Fähigkeit X gehört wohl doch nicht zu mir. Ich bin also doch nicht kompetent.“ Das Scheitern trifft mich als ganze Person und das wirkt sich negativ auf die Motivation aus. Beim nächsten Mal werde ich es vielleicht nicht mehr versuchen. Außerdem werde ich versuchen, die Schuld extern zu suchen und andere Menschen abzuwerten. Wenn das nicht gelingt, leidet mein Selbstwert.

Menschen mit dynamischem Selbstbild denken eher wachstumsorientiert. Bei Misserfolg überlegen sie, was sie noch entwickeln oder verändern möchten. Erfolg besteht nicht darin, etwas unter Beweis zu stellen, sondern etwas zu lernen. Etwas besser zu schaffen als zuvor, etwas Neues zu verstehen. Falls ich etwas „falsch“ mache, ist das ein wertvolles Feedback. „So geht es also nicht. Das habe ich jetzt gelernt. Nächstes Mal versuche ich es anders.“ Das Kriterium ist also nicht im Außen, nämlich X zu schaffen, sondern im Inneren, X besser zu machen als vorher. Das Leistungsziel wird zum Entwicklungsziel. Damit bin ich Herr meiner eigenen Handlungen, meine Motivation ist höher und mein Erfolg wahrscheinlicher.

Was bringt uns Trainern dieses Konzept?

Wenn wir uns vorstellen, dass statisches vs. dynamisches Selbstbild keine unveränderbaren Einstellungen sind, sondern durchaus veränderbar und entwicklungsfähig, so bietet dieses Konzept einen großen Nutzen: Wenn es gelingt, Lernende für diese Grundeinstellungen zu sensibilisieren oder sie darin zu unterstützen, Herausforderungen oder Misserfolg im Sinne eines dynamischen Mindsets zu betrachten, kann dies eine große Auswirkung auf deren weiteren Umgang mit Fehlern, Motivation und Lernen bewirken.

Das Modell des statischen und dynamischen Mindset von Carol Dweck ist unter anderem ein Thema der Ausbildung Positive Psychologie. Dort setzen Sie sich mit einer Vielzahl von aktuellen Konzepten auseinander, die die persönliche Entwicklung unterstützen. Und Sie haben die Möglichkeit, deren Anwendung „am eigenen Leib zu erfahren“.

Übung

Folgende Übung (nach Blickhan, D., 2015) unterstützt die Sensibilisierung für die beiden Sichtweisen:

A. Erfahrung „Misserfolg“

Denken Sie an eine Erfahrung, in der Sie Misserfolg erlebt haben und in einem statischen Selbstbild (fixed mindset) gedacht haben. Welche Überschrift würden Sie dieser Erfahrung geben?

Betrachten Sie nun diese Situation erneut. Was würde sich ändern, wenn Sie dieselbe Erfahrung mit einem dynamischen Selbstbild (growth mindset) betrachten würden? Welche Möglichkeiten würden sich dadurch eröffnen? Wie wirkt sich dies auf Ihren Selbstwert aus?

B. Erfahrung „Erfolg“

Erinnern Sich sich nun an ein Erfolgserlebnis, in der Sie eher entsprechend des dynamischen Selbstbildes (growth mindset) gedacht haben.  Welche Überschrift würden Sie dieser Erfahrung geben?

Betrachten Sie nun diese Situation erneut. Welchen Nutzen hatte es, dass Sie diese Erfahrung mit einem dynamischen Selbstbild betrachtet haben? Was bedeutet dies für Ihren Selbstwert?

Referenzen

Dweck, C. (2009). Selbstbild: wie unser Denken Erfolge oder Niederlagen bewirkt. München, Piper.


 

 

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