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5 Module á 4 Tage, Auswahl aus 8 möglichen Modulen, flexible Reihenfolge

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Positive Psychologie
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Die Früchte eines Trainings

von Saskia Bülow, 19. Mai 2021

Bei der Planung eines neuen Seminares geht es schon am Anfang darum, zu überlegen, wie ich als Trainer*In sicherstellen kann, dass das Training auch einen möglichst großen Nutzen für alle Teilnehmenden hat.

Ein echter wirtschaftlicher Nutzen liegt nur dann vor, wenn die Teilnehmer*innen die Lerninhalte des Trainings im Alltag nutzen und damit ihre Arbeit effektiver und effizienter ausüben können. Doch wie mache ich das als Trainer*in? Wie stelle ich schon bei der Konzeption sicher, dass dieser erwünschte Erfolg so gut wie möglich eintreten kann?


Lernziele

Schon bevor das Training beginnt, sollte ich dafür sorgen, die Teilnehmenden für ihren Transfererfolg „mit ins Boot“ zu nehmen. Indem ich zum Beispiel eine Woche vor dem Trainingsstart abfrage: Welche Lernziele die Teilnehmenden verfolgen und diese nicht nur mündlich, sondern sogar schriftlich festhalten lasse. Am allerbesten wäre es natürlich, die Teilnehmer*innen würden vor dem Training mit ihrer Führungskraft die Lernziele festlegen und die Erreichung der Lernziele nach dem Training auch weiterverfolgen und reflektieren.

Eine weitere Möglichkeit, den Umsetzungserfolg des Trainings zu verbessern, kann ich als Trainer*in unterstützen, indem ich frage, wie die Teilnehmer*innen selbst dafür sorgen, dass das Training für sie zum Erfolg wird. Ich versuche so also, den Teilnehmenden bewusst zu machen, dass sie selbst einen aktiven Beitrag leisten müssen und nicht „nur“ in der Konsumentenhaltung am Training teilnehmen.

Erwartungsabfrage

Zum Einstieg in das Training ist es zielführend, die Wünsche und Erwartungen der Teilnehmer*innen mit der Seminarplanung abzugleichen. Welche Wünsche sind realistisch und welche können nicht erfüllt werden? Die Erfüllung der Wünsche und Erwartungen werden zum Seminarabschluss überprüft und gemeinsam reflektiert.

Während des Trainings ist es hilfreich, die erlernten Inhalte zu wiederholen und zu üben und zu überlegen, wie sie im Alltag angewendet werden können. Zumindest die gedankliche Vorwegnahme der Transferierung kann im Training hervorragend durchgeführt werden. Es gibt zahlreiche Trainingsmethoden, die den Transfer unterstützen. Zum Beispiel den Brief in die Zukunft, in dem sich die Teilnehmer*innen selbst einen Brief schreiben, welche Dinge sie in Zukunft anders machen möchten. Dieser Brief wird 3 - 4 Wochen nach dem Training an die Teilnehmer*innen gesendet.


Projekt

Ganz besonders hilfreich ist es, wenn die Teilnehmenden ein realistisches Projekt während des Trainings bearbeiten können. Sie können so die Inhalte des Trainings direkt in ihrem Projekt anwenden und der/die Trainer*in kann direktes Feedback zur Umsetzung der Inhalte geben, was einen noch größeren Lernerfolg mit sich bringt.

Reflexion

Spätestens beim Abschluss des Trainings geht es darum, zu reflektieren, was genau erlernt wurde und welche Inhalte in den Arbeitsalltag integriert werden sollen. Hierzu mag ich besonders die Methode der Schatzkiste mit der Fragestellung: „Was war für mich besonders wertvoll und soll in meiner persönlichen Schatzkiste aufbewahrt werden?“

Evaluation

Nach dem Training erfolgt häufig eine Evaluation des Trainings mit den Fragen zur Teilnehmerzufriedenheit. Der Erfolg des Lerntransfers und der Umsetzung kann allerdings erst einige Zeit nach dem Training erfragt werden. Wie gut konnten die Inhalte in die Praxis transferiert werden? Hierzu könnte ein Fragebogen in einem zeitlichen Abstand von drei bis sechs Monaten nach dem Abschluss des Trainings an die Teilnehmer*Innen versendet werden. Dies hilft zum einen den Teilnehmer*Innen zur erneuten Reflexion des Trainingsinhaltes und dem Vorhaben, die Inhalte in die Praxis zu transferieren. Es hilft aber auch mir als Trainer*in, um bei künftigen Trainings den Transfer weiterhin fokussiert ins Zentrum meiner Trainingskonzeption zu stellen. Ebenso kann ich als Trainer*in die Teilnehmenden dazu bewegen, ein Netzwerk zu bilden, um sich gegenseitig bei der Umsetzung der Inhalte zu unterstützen. Auch das Angebot, dass sich die Teilnehmer*innen mit Fragen bezüglich der Umsetzung nach wie vor an die Trainer*in wenden können, kann hilfreich sein. Ganz besonders hilfreich ist der Ansatz, nach dem Training in einem drei- und einem sechsmonatigen Abstand weitere Termine festzulegen, in denen der Transfer der gelernten Inhalte reflektiert wird. Gemeinsam werden Umsetzungserfolge gefeiert und natürlich ist ebenso Unterstützung bei Themen möglich, die noch nicht in die Praxis transferiert werden konnten.

All dies kann eine gute Basis sein, um die Teilnehmer*Innen auf Ihrem Weg in ihrer persönlichen Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.

Wie du Seminare zielorientiert konzipierst und abwechslungsreich gestaltest, erlernst du im Modul Seminare designen der Trainerausbildung.

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Nachhaltige Trainings effizient konzipieren

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Trainer: Albert Glossner und Marion Kellner-Lewandowsky
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Du hast Lust, tiefer in das Thema Lerntransfer einzutauchen? Diese Bücher geben hilfreiche Hinweise:

Kauffeld, Simone (2016); Nachhaltige Personalentwicklung und Weiterbildung: Betriebliche Seminare und Trainings entwickeln, Erfolge messen, Transfer sichern. Springer Verlag

Koch, Axel (2018); Die Transferstärke-Methode: Mehr Lerntransfer in Trainings und Coachings. Beltz Verlag

Gris, Richard (2008); Die Weiterbildungslüge: Warum Seminare und Trainings Kapital vernichten und Karrieren knicken. Campus Verlag

Besser, Ralf (2020) Transfer: Damit Seminare Früchte tragen: Strategien, Übungen und Methoden, die eine konkrete Umsetzung in die Praxis sichern.
 


Bildquelle: pixabay.com/de


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