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Der Start prägt den Charakter des Trainings

von Marion Kellner-Lewandowsky, 08. Juni 2021

Dass die Trainings der abb-seminare methodisch abwechslungsreich, interaktiv, bewegend und auch fröhlich sind, zeigt sich in den Trainings gleich in den ersten Minuten. Marion beschreibt, wie der Trainingsstart den Charakter eines Trainings prägt und wie ihr als Trainerin ein guter Start gelingt.

Der größte Vorbehalt bei Online-Trainings bezieht sich bei Teilnehmenden zumeist auf die Befürchtung stundenlang passiv vor einem Bildschirm sitzen zu müssen und zu wenig Bewegung als auch Interaktion mit anderen Teilnehmenden zu bekommen. Damit schnell klar wird, dass das in meinen Trainings ganz anders ist, setze ich die notwendigen Akzente zumeist gleich in den ersten Minuten des Kennenlernens.

Vor allem sind mir drei Punkte – neben dem guten Einstieg in das Trainingsthema – wichtig:

  • Das Vertraut werden der Teilnehmenden mit der Technik.
  • Das Knüpfen von Verbindungen der Teilnehmenden untereinander.
  • Den interaktiven und bewegten Charakter des Trainings von Anfang an zu prägen.

Aus diesem Grund wähle ich in der Einstiegsphase immer Methoden, die genau diese drei Aspekte vorteilhaft beeinflussen.

Von Anfang an vertraut mit der Technik

So nutze ich bei dem Einstieg ins Online-Training bspw. schnell die Kommentierfunktion, um die Teilnehmenden auf einer Landkarte den Wohnort markieren oder Begriffe und Erwartungen notieren zu lassen.

Start ins Training mit einer Landkarte

Dabei kann ich als Trainerin erkennen, wer mit der jeweiligen technischen Plattform bereits vertraut ist als auch, wer statt am Rechner vielleicht an einem Tablet oder Handy mit anderen Ansichten teilnimmt. Auch der schnelle Einsatz einer Kleingruppenarbeit – zum Beispiel beim Kennenlernen – sorgt dafür, dass die Teilnehmenden bereits in der Anfangsphase des Trainings die wesentlichen Funktionen der Plattform erkunden können.

Hier ist es wichtig, den Teilnehmenden in aller Ruhe und Sorgfalt über eventuell auftretende technische Hürden zu helfen und bei Bedarf alternative Lösungen für die Übungen zu finden. Kann eine Teilnehmerin bspw. trotz aller Versuche nicht auf die Kommentierfunktion zugreifen (weil er/sie vielleicht über eine eingeschränkte Browserversion teilnimmt), so kann alternativ eine anderer Teilnehmende*r oder ich als Trainerin die Notizen einfügen.

Wichtig ist mir, dass alle das Gefühl haben, technisch in der Lage zu sein, sicher am Training teilnehmen zu können.

VON ANFANG AN IN KONTAKT MIT ANDEREN

Um den Aspekt des schnellen Verbindens der Teilnehmenden untereinander umzusetzen, haben gute methodische Kennenlernmethoden eine wichtige Funktion. Gerade bei sehr großen Gruppen ist es förderlich, ein erstes Kennenlernen in einer Kleingruppe zu gestalten. Damit bleibt der Kreis der Menschen überschaubar und der Teilnehmende kann erste Kontakte knüpfen.

Methodisch eignen sich dazu Kennenlernmethoden, die ein gegenseitiges Interviewen unterstützen. Diese dürfen auch gern – mit ungewöhnlichen Frage- und Aufgabenstellungen – lustig und aufmerksamkeitsfördernd sein.

METHODE „WAPPEN MALEN“

Mit der Methode Wappen malen interviewen sich die Teilnehmenden in Kleingruppen gegenseitig und gestalten dann für jeweils eine andere Person ein Wappen (auf Papier oder in einer App). Danach stellen Sie die diese Person auch im Plenum vor.

METHODE „STAFFELSTAB WEITERGEBEN“

Besonders bewährt hat sich in meinen Online-Trainings die Methode „Staffelstab weitergeben“. Diese wende ich immer dann an, wenn die Teilnehmenden nacheinander zu Wort kommen sollen. Anstatt als Trainerin immer wieder das Wort weiterzugeben oder die Teilnehmenden nach einer festen Reihenfolge antworten zu lassen, fordere ich sie auf, „den Staffelstab“ an eine Person ihrer Wahl weiterzugeben. So sind sie aufgefordert, zu schauen wer noch im Training dabei ist und sich gegenseitig besser wahrzunehmen. Das wird von vielen Teilnehmenden als sehr förderlich für die Gruppendynamik erkannt.

VON ANFANG AN INTERAKTIV UND BEWEGEND

Wie auch im Präsenztraining sind mir abwechslungsreiche Methoden und Interaktion im Online-Training sehr wichtig. Gerade hier ist es gut, von Anfang an zu zeigen, dass und wie das online geht. So setze ich gern gleich am Anfang Methoden ein, welche auch mit analogen Materialien arbeiten - beispielsweise die Methode "Das blinde Portrait“, welche Antje im Blogbeitrag Vertrauen schaffen im Online-Training beschrieben hat - oder Seminarmethoden, die gleich auf Bewegung setzen. Eine schöne Methode, die gleich auch Bewegung ins Training bringt, lässt die Teilnehmenden für die Kennenlernrunde einen Gegenstand in einem Nachbarzimmer holen, der typisch für eine Stärke in ihrer Arbeit steht. So müssen alle gleich mal aufstehen und sich bewegen. Der Charakter des Trainings wird so gleich von Anfang an geprägt.

Natürlich ziehen sich diese drei Aspekte guter Trainingsgestaltung in meinen Trainings auch über die Anfangsphase hinaus. Je besser der Start diesen Charakter prägt, umso leichter fällt es im ganzen Training.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, freue ich mich, dich im Seminar Zaubern zu begrüßen.

Liebe Grüße
Marion

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