Trainerausbildung
Lebendig und wirkungsvoll Trainieren

5 Module á 4 Tage, Auswahl aus 8 möglichen Modulen, flexible Reihenfolge

Info
Gespräch zwischen zwei Personen im CoachingGespräch zwischen zwei Personen im CoachingGespräch zwischen zwei Personen im CoachingGespräch zwischen zwei Personen im Coaching
Coaching-Ausbildung
Systemischer Business Coach

6 Module á 4 Tage, Auswahl aus 9 möglichen Modulen

Info
Aufblühen durch Positive PsychologieAufblühen durch Positive PsychologieAufblühen durch Positive PsychologieAufblühen durch Positive Psychologie
Positive Psychologie
Wege zum Aufblühen

Einführung 2 Tage, Ausbildung in 3 mal 5 Tagen, DACH-PP Zertifikat

Info
Teilnehmer*innen in der NLP AusbildungTeilnehmer*innen in der NLP AusbildungTeilnehmer*innen in der NLP AusbildungTeilnehmer*innen in der NLP Ausbildung
NLP
Werkzeuge der Veränderung

Einführung 2 Tage, NLP-Practitioner in 4 mal 4 Tagen, DVNLP-Zertifikat

Info
Interaktive und abwechslungsreiche Online-Trainings gestaltenInteraktive und abwechslungsreiche Online-Trainings gestaltenInteraktive und abwechslungsreiche Online-Trainings gestaltenInteraktive und abwechslungsreiche Online-Trainings gestalten
Online Training
Interaktiv und abwechslungsreich online Trainieren

Basis- und Aufbaumodule

Info
Blick zur Seminarvilla

40 Jahre ABB e.V.

von Albert Glossner, 09. Februar 2023

„Hast du die ABB gegründet?“ „Wieso seid ihr in Pößneck?“ -Das sind Fragen, die mir regelmäßig zur Geschichte der ABB gestellt werden. Da in diesem Jahr die ABB 40 Jahre alt wird – und ich zudem mein 30-jähriges Geschäftsführer-Jubiläum begehe, ist es Zeit, die Geschichte der ABB neu zu erzählen – und vielleicht auch ein Geheimnis zu lüften…

Das Geheimnis: Wer hat eigentlich warum die ABB gegründet?

Ich selbst war bei der Gründung nicht dabei und kann daher auch nur wiedergeben, was mir erzählt wurde: kennengelernt haben sich Anfang der 80er Jahre einige junge Trainer*innen im Umfeld der Münchner Sannyas-Szene, also Anhänger von Osho, damals Bhagwan. Geteilt haben sie ein Interesse an Selbsterfahrung, Meditation und Lust am Leben. Die Durchführung von Bewerbungstrainings für Arbeitssuchende war nicht der Sinn des Lebens. Aber sie haben in ihren Trainings erlebt, dass Bewusstmachung eigener Stärken, Klärung von Zielen und Aufbau von Selbstwert den Menschen auf ihrer Arbeitssuche großen Nutzen bietet.

Einen Verein zu gründen, war ein passender Weg, um sich bei Ausschreibungen der Arbeitsämter beteiligen zu können. Der eingetragene Verein passte zum basisdemokratischen Verständnis. Die Trainingsarbeit ermöglichte, einen Teil des Jahres intensiv zu arbeiten und ansonsten viel Zeit in Indien zu verbringen. Über die Jahrzehnte ist die Organisationsform des Vereins geblieben. Das basisdemokratische Verständnis prägte das Zusammenwirken von Mitgliedern, Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeitenden. Der Zweck, berufliche Bildung zu fördern, hat sich auf die Entwicklung persönlicher Kompetenzen für die berufliche Rolle fokussiert.

Zurück zu den 80ern: mit ihren persönlichkeitsorientierten Bewerbungs-Intensiv-Trainings für arbeitssuchende Fach- und Führungskräfte war die ABB e.V. im Süddeutschen Raum zunächst sehr erfolgreich. Als 1990 ein Arbeitsberater von Würzburg nach Jena in das dortige Aufbauteam wechselte, hat er sehr schnell seine Kontakte bei der ABB angefragt, ob sie nicht ein Training in den Neuen Bundesländern durchführen wollen.

Die häufigste Frage: Warum Pößneck?

Jetzt komme ich ins Spiel: Ein Jahr zuvor hatte ich mein Studium in Würzburg abgeschlossen, hatte über persönliche Kontakte den „Sannyas-Verein“ kennengelernt und meine ersten Trainings bei der ABB geleitet. Damals habe ich die ABB als ein Institut kennengelernt, das nach außen hin sehr professionelle Trainings ablieferte, methodisch schon eine Vorreiterrolle wahrnahm, einen Schwerpunkt auf Entwicklung persönlicher Kompetenzen legte, aber intern etwas chaotisch organisiert war. Alle erfahrenen Trainer waren ausgebucht, so wurde die Anfrage an mich als Neueinsteiger weitergeleitet. Ich überlegte kurz, schaute auf der Landkarte, wo Pößneck liegt und entschied mich für das Abenteuer. Sechs Wochen nach Vollzug der deutschen Einheit startete ich mein erstes Seminar im Osten. Für die ca. 700 Mitarbeiter*innen des Kombinats Schweinezucht und -mast galt es, neue berufliche Perspektiven zu entwickeln. Bald kam Christian Rosenblatt dazu. Wir bildeten Trainer*innen in der Region aus, stellten ein und hatten bald jede Menge Trainings und ein Team von 12 Trainer*innen rund um Pößneck. Und ich wurde der junge, engagierte und erfolgreiche „Projektleiter Ost“, der jede Woche von Würzburg nach Pößneck pendelte. In Bayern dagegen lief bald nicht mehr so viel.

Die chaotischen 90er

Es kam, wie es kommen musste. Der § 41a AFG wurde gestrichen und die Grundlage für 90% aller Aufträge vor Ort entfiel Ende 1992 praktisch von einem Tag auf den anderen. Aus einer Mischung aus Loyalität, Optimismus und Selbstüberschätzung entschied ich mich damals, nicht alles hinzuschmeißen, sondern es zu wagen. 1993 wurde ich zu einer Mischung aus Vorsitzenden und Geschäftsführer gewählt und konnte Christian überzeugen, da zu bleiben. In den kommenden Jahren entwickelte sich die ABB zum Bauchladen mit vielen Aufs und Abs: geförderte Bildungsprojekte, ABM-Qualifizierung, Unternehmenstrainings, Sonderpädagogische Zusatzqualifikation, Weiterbildung für Ausbilder und vieles mehr. Rückblickend gab es drei Zeitpunkte, an denen eine Insolvenz eigentlich das Angemessene gewesen wäre.

Und gleichzeitig gab es damals schon die Vision, aus der ABB e.V. ein Institut zu entwickeln, an dem Menschen persönliche Kompetenzen für ihr berufliches Wirken entwickeln konnten. Die ersten Ausbildungen in Suggestopädie und NLP fanden statt. Bald kam die Trainerausbildung dazu, der Einzug in die Seminarvilla erfolgte, „abb-seminare“ als Domain der Website trat gegenüber ABB e.V. in den Vordergrund. Wir wurden professioneller.

Future Attack in 2001 

„Ein Training, das die Mitarbeiter noch nicht erlebt haben – also ohne Folien und Kärtchen kleben“ – das war in etwa die Anfrage zur Konzeption und Durchführung eines suggestopädischen Trainings zur Einführung der neuen Kundenbetreuungsstandards der SATURN-Märkte. Gemeinsam mit SKILL – dem Institut, das in den 90ern suggestopädisch gestaltete Trainings maßgeblich prägte – führten wir in 2001 und 2002 das Projekt „Future Attack“ mit 5.500 Teilnehmenden und 40 beteiligten Trainer*innen durch. Dieses Projekt zu leiten, hat mich wirklich begeistert. 

Zunehmende Fokussierung auf Kernangebote

Im Jahr 2007 fassten wir den Entschluss, in Thüringen nicht weiter im Sektor des regionalen Arbeitsmarktes tätig zu sein. Eine klare Entscheidung gegen die Rahmenbedingungen und die Art der Kooperation mit Auftrag- und Mittelgebern. 2014 dann der nächste Schritt: Wir entschieden, das lang laufende und durchaus erfolgreiche Angebot der „SPZ für leitende Mitarbeitern in Werkstätten für Menschen mit Behinderung“ einzustellen und an die Lebenshilfe Jena zu übergeben.  

Trainerausbildung als zentrales Angebot 

Neben Suggestopädie, NLP und der Coachingausbildung entwickelte sich die Trainerausbildung mit ihren vier Modulen „Präsentieren“, „Moderieren“, „Seminare leiten“ und „Zaubern“ zum zentralen Angebot der abb-seminare. Mehrere hundert Trainerinnen und Trainern aus den unterschiedlichsten Branchen absolvierten seit 2001 die Ausbildung. „Diese Ausbildung hat mein Leben verändert“ steht für eine von sehr vielen positiven Rückmeldungen noch Jahre nach der Teilnahme.

Gleichzeitig begannen wir, für immer mehr Unternehmen und Organisationen interne Trainerausbildungen zu konzipieren und durchzuführen. 2013 wurden wir der Dienstleister für das Thema Train-the-Trainer bei der Jungheinrich AG. Hier kam die Durchführung englischsprachiger Trainerausbildungen hinzu, später dann auch noch in Französisch, Italienisch, Polnisch, Chinesisch, Spanisch, Russisch, Portugiesisch, Tschechisch für Train-the-Trainer in Europa, Asien und Südamerika. 

In den letzten Jahren kam eine zunehmende Digitalisierung unserer Angebote und Arbeitsweisen hinzu - eine logische Antwort auf die sich ändernden Anforderungen des Marktes.

Positive Psychologie

Die Positive Psychologie kann als Weiterentwicklung und Verwissenschaftlichung der Humanistischen Psychologie verstanden werden. Die ABB e.V. wurde auf dem Boden und auf dem Menschenbild der Humanistischen Psychologie gegründet. So ergänzt das neue Ausbildungsangebot seit 2017 auf sehr passende Weise das Portfolio der abb-seminare und wird mit Sicherheit nach Innen und Außen die weitere Entwicklung der ABB e.V. prägen. 

Mein Dank

Zum Schluss möchte ich den vielen Menschen danken, die in all diesen Jahren in den unterschiedlichsten Rollen mit und für die ABB e.V. gearbeitet haben, es ist eine dreistellige Zahl. Mit den allermeisten ist es gelungen, gut zusammenzuarbeiten und nach gegebener Zeit die Zusammenarbeit auf gute Weise wieder zu lösen. Dafür bin ich dankbar. Mein besonderer Dank gilt aber dem Weggefährten Christian Rosenblatt, der so lange wie kein anderer den Weg der ABB e.V. mitgegangen ist und mit seinen NLP-Ausbildungen einen besonderen Beitrag für die ABB leistet.


Bitte teile diesen Beitrag mit ...