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Seminarplanung

Seminarplanung mit dem PITT-Modell

von Albert Glossner, 12. September 2014

Wie plane und strukturiere ich ein Training? Wie kann ich effizient dabei vorgehen? Diese Frage beschäftigt viele Trainer, die neu vor der Aufgabe stehen, Trainings und ihre Seminarplanung zu konzipieren.

Ein bewährtes Modell zur Seminarplanung, mit dem wir in der Trainerausbildung arbeiten, ist das PITT-Modell.

Das PITT-Modell zur Seminarplanung

Das PITT-Modell zur Seminarplanung setzt voraus, dass bereits Ziele für das Training formuliert sind und eine inhaltliche Grobplanung eines Trainings bzw. Seminares erarbeitet wurde (siehe Blogbeitrag Seminare planen mit der ZIM-Formel).

Danach bietet das PITT-Modell eine gute Möglichkeit, die feine Seminarplanung vorzunehmen.

Es ist als dient als Ablaufraster in vier Schritten und bietet eine grundlegende Orientierung. Damit lassen sich sowohl kürzere Lerneinheiten strukturieren oder auch mehrtägige Seminar-Einheiten planen.

Dabei steht PITT für die vier Phasen
 

  1. Problematisieren
  2. Informieren
  3. Training
  4. Transfer

1. Problematisierungsphase

Hier geht es darum, den Bezug von Teilnehmer zum Thema herzustellen, d.h. wozu lerne ich das, wie kann ich es im Alltag / Beruf nutzen:

  • das „Warum?“ und das „Wozu?“ werden deutlich
  • Entwicklung eines „sinnbezogenen Lerngerüstes“: Überblick über die wichtigsten Inhalte (Gliederung)
  • Bezug zu vorherigen bzw. nachfolgenden Themen
  • die Vermittlung eines Sinnbezugs: Wer einsieht, dass sich Ziele und Inhalte an den persönlichen Bedürfnissen orientieren, ist auch bereit, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Dieses Lerngerüst stellt gleichsam eine „Landkarte“ dar, mit deren Hilfe sich der Lernende auf neuem Lerngebiet orientiert.
  • Bereitschaft zum Lernen ist geweckt, die TeilnehmerInnen sind motiviert und jeder hat seinen eigenen Lernauftrag festgelegt.

Als Methoden bieten sich hier an:

Metaphern, kurze Präsentationen, kleine erlebnisaktivierende Übungen, Aufgaben, Diskussion, Blitzlicht, kurze Videos, Lehrgespräche u.v.m.

2. Informationsphase

Hier werden Informationen aufgenommen, bzw. die erste Auseinandersetzung mit dem Thema findet statt.

Informationsphase meint aber nicht nur, dass der Trainer die Inhalte unterstützt durch visuelle Medien präsentiert. Häufig ist der Lerngewinn weit höher, wenn es gelingt, die Teilnehmer in dieser Phase aktiv oder interaktiv zu beteiligen. Beispielsweise dadurch, dass sich die Teilnehmer wichtige Inhalte selber erarbeiten oder ihr Vorwissen und Vorerfahrung auf strukturierte Weise in die Erarbeitung der Inhalte einfließen.

Als geeignete Methoden bieten sich an:

Lehrvortrag, Lehrgespräch, Erarbeitung der Inhalte in Gruppen-/ Partner-/ oder Einzelarbeit, interaktive Erarbeitungsformen, kreative Präsentationen, etc.

Frau in Trainerausbildung präsentiert an Flipchart
Nachhaltige Trainings effizient konzipieren

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3. Trainingsphase

Hier stehen Wiederholen, Üben bzw. eine vertiefte inhaltlich Auseinandersetzung mit den Inhalten im Mittelpunkt.

Je länger, intensiver und häufiger wir uns mit Informationen beschäftigen, desto besser werden sie im Langzeitgedächtnis abgespeichert und umso leichter ist die abgespeicherte Information auffindbar und abrufbar.

Gerade im Training ist es wichtig, dass die Teilnehmer nicht mit zu viel Information überfordert werden, sondern dass sie bereits im Training die Möglichkeit haben, die Information zu bewerten, mit eigener Erfahrung zu vergleichen, sie zu wiederholen, vertiefen, sich damit auseinanderzusetzen. Nur so kann nachhaltiges Lernen sichergestellt werden.

Geeignete Verfahren in dieser Phase:

Partner- und Gruppenarbeit, Rollenspiel, Lernspiele, Bearbeitung von Aufgaben, Übungen und Texten, Mindmap erstellen, Kärtchen ordnen / strukturieren, praktische Übungen, jede Form der vertieften Auseinandersetzung mit den Inhalten, ….

4. Transferphase

Hier steht die Übertragung, die Anwendung des Gelernten in den eigenen Alltag / die eigene Praxis im Mittelpunkt des Lernens.

Alle Lernvorgänge machen nur dann Sinn, wenn sie auf Alltagssituationen übertragbar sind, also transferiert werden können. Der Transfer muss bereits im Seminar angebahnt werden, damit die Umsetzung am Arbeitsplatz erleichtert wird.

Transferübungen können sein:

Überlegungen zur Anwendung, Rollenspiele und Übungen, Erarbeiten von Checklisten, Problemlöseaufgaben in Einzel- oder Kleingruppenarbeit, Einnehmen verschiedener Perspektiven, Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Widerständen, Gespräche zur Umsetzung / Anwendung, Fallarbeit, etc.

Für welche Trainings ist das Modell zur Seminarplanung geeignet?

Die Erfahrung zeigt, dass das PITT-Modell ein Strukturierungsmodell zur Seminarplanung ist, das für eine Vielzahl von Trainings eine wertvolle Planungshilfe darstellt. Immer dann ist dieses Modell gut einzusetzen, wenn bestimmte Inhalte / Fertigkeiten / Verhaltensweise vermittelt werden sollen.

Wenn dagegen beispielsweise die Erarbeitung von Konzepten im Rahmen eines Workshops, die Optimierung von Prozessen oder die Arbeit an Schnittstellen im Rahmen einer Teamentwicklung im Mittelpunkt stehen, sind andere Strukturierungsmodelle aus der Moderation besser geeignet.

Welche Ansätze gibt es noch?

Auch der Ansatz des Accelerated Learnings (Dave Meier) arbeitet mit einem vergleichbaren Modell der Seminarplanung. Hier werden die vier Phasen Planen, Präsentieren, Praktizieren, Produzieren genannt, die Zielsetzungen sind aber jeweils ähnlich.

Den Ansatz der Suggestopädie (der suggestopädische Kreislauf) in seiner aktuellen Variante mit 5 Phasen stelle ich in einem anderen Blogbeitrag vor.


Weitere Modelle und Tipps zur Seminarplanung
lernen Sie im Modul Seminare designen unserer Trainerausbildung.

  1. Sie lernen abwechslungsreiche Trainings zielorientiert zu konzipieren.
  2. Sie lernen, wie Sie die Zielsetzung Ihres Trainings präzise formulieren, eine inhaltliche Grobstruktur erarbeiten und auf dieser Grundlage einen detaillierten Trainerleitfaden entwickeln.
  3. Die Arbeit an Ihrem eigenen Seminarkonzept stellt die direkte Übertragung auf Ihre Praxis sicher.
  4. So erweitern Sie Ihr methodisches Repertoire und gewinnen Sicherheit bei der Planung und Durchführung abwechslungsreicher Trainings und Seminare.

Weitere Informationen zur Trainerausbildung


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